Another Moon

von Kimchi and Chips am NEW NOW Festival 2021

Veranstaltungtyp:
Kunstprojekte
Outdoor, Sky- und Landmark
Veranstaltungsjahr:
2021
Veranstaltungsort:
Zeche Zollverein, Essen, DE
Geräteeinsatz:

Maßgeschneiderte 4-Watt RGB-Laserkomponenten, mit geringst möglicher Leistungsaufnahme.

Weiterführende Links:

Projektbeschreibung

Die vom Künstlerduo Kimchi and Chips entworfene Outdoor-Installation ‚Another Moon‘ wurde erstmals im ehemaligen Steinkohlebergwerk, dem UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein in Essen, präsentiert. Die Idee dahinter war, eine aus Laserstrahlen bestehende dreidimensionale Form zu erzeugen, die einen zweiten Mond am Himmel symbolisiert. Dieses öffentliche Kunstwerk war noch aus einer Entfernung von 1 Kilometer zu sehen und sollte Menschen in der Zeit nach der Corona-Pandemie wieder neu zusammenbringen.

Die Partnerschaft zwischen Kimchi and Chips und der LaserAnimation Sollinger GmbH wurde im Jahr 2017 geschaffen. „Wir waren fasziniert von der Idee, mit Laserstrahlen Objekte im freien Raum zu erschaffen und wollten unseren Teil dazu beitragen.“, so Michael Sollinger von der LaserAnimation Sollinger GmbH.

Das Künstlerduo Kimchi and Chips entwickelte das Kunstprojekt ‚Another Moon‘ über einen Zeitraum von 6 Jahren und es bildet den Höhepunkt der Kunstserie ‚Drawing in the Air‘. Im Jahr 2021 wurde das Projekt von der RAG Stiftung und dem Arts Council of Korea für die Eröffnung des NEW NOW Festivals beauftragt.

Mit der Darstellung eines immateriellen Mondes soll das Werk die Verschmelzung von virtueller und physischer Realität symbolisieren. Die nächtliche Installation lief exakt so lange, bis die Sonnenenergie, die tagsüber durch die 40 Sonnenkollektoren gespeichert werden konnte, aufgebraucht war. Weder Künstler noch das Publikum konnten Einfluss auf die Projektionsdauer nehmen. Kimchi and Chips wollten so auf eine neue Energieform hinweisen, die nicht mehr immer auf Abruf verfügbar ist, wie man es von fossilen Brennstoffen gewohnt ist.

Technische Umsetzung

Lasersysteme und die übrige Hardware wurden auf insgesamt 40 vier Meter hohen Traversen installiert, die in einem Kreis von 80 Metern Durchmesser angeordnet waren. Durch die Ausrichtung der Laser konnte der imaginäre Mond in einer Höhe von 50 Metern einen Durchmesser von 10 Metern erreichen. Die kegelförmige Projektion der Lasersysteme wurden so ausgerichtet, dass sie sich an einer definierten Position überlagerten. An diesen Überschneidungsbereichen verstärkte sich die Leuchtkraft und die Sichtbarkeit war damit deutlich über der, der Einzelprojektionen. Das Resultat war eine 3D-artige Lichtkugel im freien Raum.
Die Sonnenenergie, die über die Solarzellen eingefangen werden konnte, wurde in Lithium-Ionen-Akkus (LiFePo4) gespeichert, woraus nachts die Lasersysteme mit Energie versorgt wurden. Über einen zentralen Steuercomputer wurden die Laser über ein W-LAN-Netzwerk angesteuert.

Für die Umsetzung der Kunstinstallation entwarfen Kimchi und Chips wasserdichte Laserprojektoren mit maßgeschneiderten 4-Watt-Laserkomponenten von LaserAnimation Sollinger. Die Edelstahlgehäuse schützen zum einen vor Umwelteinflüssen, wie Hitze, Regen usw. und zum anderen sind diese korrosionsbeständig. Jedes Modul enthält einen Raspberry Pi für die Kommunikation und Steuerung, einen Teensy 4.0-Mikrocontroller, einen Spannungsregler, ein drahtloses Kommunikationsmodul und ist für den stabilen Betrieb mit einer TEC-Temperatursteuerung ausgerüstet.

Impressionen

Fotos: Jens Herre – Instagram_ @jensherre

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