Cos/Sin Installation by Robert Henke

Audiovisuelle Installation anlässlich des 100-jährigen Jubliäums des Bauhauses

Veranstaltungtyp:
Kunstprojekte
Outdoor, Sky- und Landmark
Veranstaltungsjahr:
2019
Veranstaltungsort:
Essen, DE
Geräteeinsatz:
Weiterführende Links:

Projektbeschreibung

Anlässlich des Jubiläums ‚100 Jahre Bauhaus‘ präsentierte Robert Henke mit seiner Auftragsarbeit Cos/Sin den zweiten Stock des SANAA-Gebäudes auf der Zeche Zollverein in Essen eine abstrakte, minimalistische, audiovisuelle Laser-Installation, bestehend aus Kreisen. Projiziert wurden die sich in Größe, Farbe und Textur ändernden geometrischen Kreisformen auf die Innenwände des Stockwerks. Das Ganze wurde mit Klängen unterfüttert, was zu einer komplexen, räumlichen audiovisuellen Komposition führte.

Technische Umsetzung

Robert Henke nutzte die Vorteile des AVB-fähigen PHAENON accurate. Im Folgenden beschreibt er, wie er die Technik für diese Installation nutzte: Vereinfachtes Setup und Transport
Alle meine neueren Konzert- und Installationsarbeiten wurden durch die Verwendung von AVB und die neueren Funktionen der LA Toolbox-Anwendung von LaserAnimation Sollinger stark vereinfacht. Das Ersetzen von ILDA ermöglicht es mir auf meine Laser-DA-Konverter und die schweren ILDA-Kabel zu verzichten. In der Vergangenheit war die Schnittstelle für die Verwendung mehrerer Laser auf der Hardwareseite (z.B. Umstellung auf ILDA) und nicht auf der Softwareseite. Jetzt sind Computer schnell genug, um Signale für acht Laser von einem Laptop aus bereitzustellen.
AVB reduziert die Gesamtzahl der zu transportierenden Geräte drastisch. AVB wird auch verwendet, um die Interlock-Verbindung zu ersetzen, was nicht nur eine weitere Reduzierung der Verkabelung ermöglicht, sondern auch die Möglichkeit bietet, Gruppen von Lasern einzelnen Notfalltasten in der Software zuzuordnen. Darüber hinaus ist eine sehr feine Einrichtung und Steuerung der Sicherheitszonen für jede Maschine möglich.
Ich kann jetzt eine Installation wie „Cos/Sin“ mit ihren acht präzisen PHAENON-Lasern mit nichts anderem als einem Laptop mit meiner eigenen Software, zwei AVB-Ethernet-Hubs und Standard-CAT-5-Kabeln einrichten, die überall auf der Welt zu niedrigen Kosten erhältlich sind. Die gesamte Installation passt in einen großen Koffer, was auch die Versandkosten drastisch reduziert.

Vereinfachte und verbesserte Kalibrierung
Für die oben erwähnte Installation „Cos/Sin“ und alle meine anderen Arbeiten ist eine präzise Kalibrierung unerlässlich. Mehrere Laser müssen auf Oberflächen oder sogar in der Luft auf der Grundlage eines 3D-Modells vollkommen gerade Linien und Formen zeichnen. Oftmals erfordern die verfügbaren Aufhängepunkte für die Laser recht drastische Bildtransformationen, um eine perfekte Projektion zu erreichen. Das neuere LA Toolbox Feature DGC („Digital Geometric Correction“) macht solche Dinge supereinfach, schnell und präzise und ermöglicht gleichzeitig sehr hohe Scangeschwindigkeiten ohne Artefakte. In einigen Fällen konnten wir dank dieser Funktionen die durchschnittliche Aufbauzeit einer Installation von mehreren Stunden auf weniger als eine Stunde reduzieren, was für Aufführungen, bei denen der Zugang zu einem Veranstaltungsort / einer Bühne eingeschränkt ist, noch wichtiger ist.

Wartung und Betrieb
Da die Verbindung zur Kalibrierung/Justierung des Lasers die gleiche ist wie die zum Betrieb des Lasers, kann die Überwachung der Laserleistung, die Neujustierung von Dingen oder sogar das Herunterfahren oder Neustarten einzelner Laser bei laufendem System erfolgen. Die Möglichkeit, die Funktion aller Laser von einem zentralen Computer aus zu überwachen, ist auch in Situationen hilfreich, in denen ein (unerfahrener) Techniker vor Ort in der Lage sein muss, eine Anlage neu zu starten oder auch nur geringfügig neu zu kalibrieren. Wenn eine komplette audio-visuelle Installation mit acht Lasern und Mehrkanalton von einem Computer aus mit nur drei Softwareprogrammen (Audio-Anwendung, Laser-Steuerungsanwendung, LA Toolbox) ausgeführt werden kann, wird die Bereitstellung eines Tech Riders und von Anweisungen für lokale Techniker sehr einfach, und potenzielle Ausfallzeiten werden minimiert.
Bevor ich auf AVB umgestiegen bin, wusste ich nicht, was ich verpasst habe. Jetzt scheint es mir, als würde ich wieder mit wassergekühlten Gaslasern arbeiten, wenn ich zu ILDA zurückkehre.

Impressionen

Fotos: Robert Henke

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