Limited Sky

Derzeit umkreisen etwa 2.000 aktive Satelliten die Erde. Gleichzeitig rasen aber auch 3.000 weitere inaktive bzw. tote Satelliten durch den Weltraum, die diesen verschmutzen.

Die Art und Weise, wie dieser bis dato leere Raum eingenommen wird, dient als Spiegel auf unsere Gewohnheiten in unserem täglichen Umfeld. Das Kollektiv Ephemeral Tomorrow hat diesem Thema eine audiovisuelle interaktive Installation samt Performance gewidmet.
Die vorausgehende Installation, Satellarium III, verfolgte in Echtzeit Himmelskörper, die über den Veranstaltungsort flogen und visualisierte diese mit einer dynamischen visuellen Laserprojektion und immersiven Klängen im urbanen Raum.

Die audiovisuelle Performance „Limited Sky“ wurde als Erweiterung dieser Installation erschaffen. Sie entfaltet eine erzählerische Extrapolation der datengesteuerten Visualisierungen.

Die Aufführung soll die projizierte Zunahme der Satelliten in der Umlaufbahn versinnbildlichen, die schließlich zum Zusammenbruch des Systems und zur Rückkehr zu einem erneuerten Himmel führt, der frei von menschlichen Aktivitäten ist. Dieser leere Raum führt in eine 30-minütige Erkundung verschiedener Aspekte des Universums, in der wissenschaftliche Erkenntnisse und poetische Interpretation vermischt werden.

Die Darstellung der Live-Tracking-Daten der Satelliten auf einer Leinwand dienten als Ausgangspunkt für die Performance. Zur Ansteuerung nutze Ephemeral Tomorrow TOUCHDESIGNER in Verbindung mit IDN.

Ursprünglich wurde die Installation 2021 in Berlin für eine Outdoor-Veranstaltung mit 4 BLIZZARD Laserprojektoren geschaffen. In dieser neuesten Installation werden Laser- und Videoprojektion miteinander kombiniert.

Das Kollektiv Ephemeral Tomorrow hat sich für den PHAENON accurate entschieden, auf Grund der einfachen Integration zwischen TOUCHDESIGNER und IDN-Protokoll, der hohen Qualität und Transportfähigkeit des extrem leichten Lasersystems.
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Projektkonzeption und -realisierung: Ephemeral Tomorrow
Veranstaltungsorganisation: Vox Marmoris
Bildnachweise: Leo Bert | Maxime Lethelier